Schriftgröße [A] [A] [A]

Unsere Diagnosemöglichkeiten

Mit zunehmendem Alter können Symptome einer Dranginkontinenz auftreten, die meist mit plötzlichem, nicht unterdrückbarem Harndrang verbunden sind. Dranginkontinenz tritt dann ein, wenn nicht schnell genug eine Toilette erreicht werden kann (imperativer Harndrang). Die Symptome können in Verbindung mit einer gutartigen Vergrösserung der Prostata (benignes Prostatasyndrom) auftreten, so dass bei Männern über 50 Jahre die Diagnostik der Harninkontinenz, des imperativen Harndrangs oder des vermehrten nächtlichen Harndrangs (Nykturie) mit einer Untersuchung der Prostata verbunden wird.

Bildrechte mit freundlicher Genehmigung von Apogepha Arzneimittel GmbH

Um die Diagnose zu stellen, ist das genaue Erfragen der Beschwerden und der Krankengeschichte wichtig. Beim Mann betrifft das besonders Angaben zu Voroperationen oder Bestrahlungen der Prostata, der Harnblase, der Beckenregion oder der Wirbelsäule. Angaben zu eingenommenen Medikamenten sind wichtig, da bestimmte Präparate die Beschwerden verstärken können. Zur standardisierten Erfassung der Beschwerden haben sind verschiedene Fragebögen (z.B. Internationaler Prostata Symptomenscore ? IPSS) bewährt, die vom Patienten eigenständig ausgefüllt werden und die dem Arzt helfen, die Schwere der Symptome zu beurteilen. Für den Mann sind darüber hinaus folgende Untersuchungsmethoden wichtig:

Körperliche Untersuchung mit Tastuntersuchung der Prostata

Die Abtastung der Prostata ist bei jedem Mann über 50 Jahre zum Ausschluss eines Prostatakrebses erforderlich. Darüber hinaus werden die Druckempfindlichkeit (bei Entzündungen) und die Grösse der Prostata beurteilt.

Urinuntersuchung, Blutuntersuchung

Bildrechte mit freundlicher Genehmigung von Apogepha Arzneimittel GmbH

Die Untersuchung des Urins dient dem Ausschluss von Harnwegsentzündungen, die im Zusammenhang von Harninkontinenz oder Blasenentleerungsstörungen auftreten können. Bei der Blutuntersuchung empfiehlt sich die Bestimmung des PSA-Wertes (Tumormarker zum Ausschluss von Prostatakrebs) und die Bestimmung des Kreatinin-Wertes (Erhöhung bei Störung der Nierenfunktion).

Uroflowmetrie

Die Uroflowmetrie ist eine nichtinvasive Untersuchung zur Erfassung der Stärke des Harnstrahls und dient dem Ausschluss von Blasenentleerungsstörungen, die Ursache bzw. Begleiterscheinung einer Harninkontinenz sein können.

Sonographie (Ultraschall)

Die Bestimmung der Restharnmenge (Urinmenge, die nach dem Wasserlassen in der Blase verbleibt), erfolgt mittels Ultraschall. Die Sonographie der Harnblase kann in der Blase vorhandene krankhafte Veränderungen darstellen (Blasensteine, Tumoren). Eine besondere Massnahme ist die sonografische, nicht invasive Messung der Blasenwanddicke, die bei einer Blasenentleerungsstörung verdickt ist und deshalb als indirekter Beweis für eine Blasenentleerungsstörung gilt. Die Sonographie der Prostata dient der Grössenbestimmung und der Beurteilung ihrer Struktur. Die Sonographie der Nieren ist vor allem bei Verdacht auf Urinrückstau in die Nieren empfehlenswert.

Spezielle Untersuchungen

Die Endoskopie der Blase und Harnröhre (Blasenspiegelung) bzw. das Röntgen der Harnröhre (Urethrozystographie) können bei speziellen Fragestellungen erforderlich sein.

Wie geht es weiter?
Zwei Therapieformen stehen zur Auswahl

Wenn die Diagnose gestellt ist, bieten sich zwei unterschiedliche Optionen zur Behandlung an.

Aktuelles

Hotline

Sie suchen einen Facharzt in Ihrer Nähe? Rufen Sie uns an. Unsere Hotline hilft Ihnen gerne weiter.

 

Hotline:
0208 881 1240

Oder schreiben Sie uns:

E-Mail senden