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Operative Therapie von Harninkontinenzerkrankungen

Bei einer operativen Therpie nimmt ein Operateur einen Eingriff in das Gewebe vor. Das muss nicht immer mit einer großen chirurgischen Operation verbunden sein. Auch sogenannte minimalinvasive Eingriffe mit Kathetern und Sonden sind möglich.

Gelartige Substanz unter der Harnröhrenschleimhaut
Bildrechte mit freundlicher Genehmigung von: Johnson & Johnson MEDICAL GmbH Ethicon Women's Health & Urology

Unterspritzung der Harnröhrenschleimhaut

Wenn eine Harninkontinenz Folge von Defekten der Harnröhrenschliessmuskeln ist, kann bei manchen Patienten mit einer Unterspritzung der Harnröhrenschleimhaut mit gelartigen Substanzen (wie sie auch aus der Faltenunterspritzung  bekannt sind) ein Polster in der Nähe des Schliessmuskels gebildet werden, das den Harnabgang bei Belastungen reduzieren kann. Die Injektion kann endoskopisch in einem sehr kurzen minimal invasiven Eingriff durchgeführt werden. Die Injektionen können bei nachlassender Wirkung wiederholt werden.

Unterspritzung der Blasenschleimhaut mit Botulinumtoxin

Schema der Unterspritzung der Harnblasenschleimhaut
Bildrechte mit freundlicher Genehmigung der AMS Advanced Medical Services GmbH

Symptome einer Dranginkontinenz mit plötzlichem, nicht unterdrückbarem Harndrang verbunden mit einer Reduktion der Blasenkapazität können bei Unwirksamkeit von Blasentraining und Medikamenten durch Injektion von Botulinumtoxin in die Blasenwand erfolgreich gebessert werden. Der Eingriff wird endoskopisch durchgeführt und ist minimal invasiv.

Kolposuspension nach Burch

Dieser Eingriff wird durch einen Schnitt im Unterbauch durchgeführt. Um die Blase bzw. die Harnröhre in der richtigen Position zu halten, wird die Scheidenwand in die Nähe von Blasenhals und Harnröhre angehoben und mit Fäden an benachbarte stützende Gewebestrukturen befestigt.

Einlage eines kleinen Bandes zur Behandlung der Belastungsinkontinenz
Bildrechte mit freundlicher Genehmigung von: Johnson & Johnson MEDICAL GmbH Ethicon Women's Health & Urology

TVT - Ein spannungsfreies Vaginalband

Bei manchen Frauen mit Belastungsinkontinenz kann ein innovatives neues "spannungsfreies" Schlingenverfahren in Betracht kommen. Mit Hilfe eines bandförmigen Streifens aus synthetischem Netzmaterial, der operativ durch die Scheide eingebracht wird, wird der mittlere Teil der Harnröhre (der bei üblichen Aktivitäten am stärksten belastete Abschnitt) gestützt. Dadurch bleibt die Harnröhre verschlossen und unwillkürlicher Harnabgang wird verhütet. Da dieses Verfahren minimal-invasiv ist, ist die Genesungszeit kürzer und die Komplikationen sind deutlich geringer.

Kontinenz- und
Beckenbodenerkrankungen der Frau

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