In Deutschland leidet fast jede dritte Frau über 45 Jahre an einer mehr oder minder ausgeprägten Form einer Senkung (Prolaps) der Scheide. Eine Senkung des Beckenbodens kann mit Blick auf das tägliche Leben einer Frau sehr belastend sein, da er Körperfunktion und Geschlechtsleben beeinträchtigen kann. Je nach Schweregrad kann er mit Druckgefühl, manchmal auch Schmerzen und Blasen- sowie Darmfunktionsstörungen verbunden sein. In einem hohen Prozentsatz treten sexuelle Funktionsstörungen, begleitende Harninkontinenz und erschwerte Stuhlentleerung bis hin zur Stuhlinkontinenz auf.
Die Notwendigkeit einer Behandlung ist abhängig vom Leidensdruck, dem Ausmass der Senkung und bereits eingetretenen Komplikationen wie Harnwegsinfektionen, Pilzerkrankungen, Blutung oder Komplikationen durch Tragen eines Pessars (Infektionen, Druck-Ulzerationen, Einklemmung, Blasen-Scheiden-Fisteln). Bei Senkungserscheinungen können Komplikationen am Harntrakt wie Restharn bis Harnverhalt und sogar Urinrückstau bis in die Nieren mit Funktionseinschränkungen der Nieren entstehen.
Besser als jede Therapie ist die rechtzeitige Prävention, damit Komplikationen möglichst vermieden werden. Wenn Sie aber schon von Harninkontinenz betroffen sind, ist eine umfassende Diagnostik der erste Schritt zu einer geeigneten Therapie.
Wenn die Diagnose gestellt ist, bieten sich zwei unterschiedliche Optionen zur Behandlung an.
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